Die Predigerkirche ist evangelisch-reformiert. Sie nimmt den Auftrag der permanenten Reform ernst und tut dies im Vertrauen auf die Heilige Geistkraft, die Kraft der Erneuerung.
Die evangelisch-reformierte Kirche hat sich die Aufgabe auferlegt, sich selber permanent zu reformieren («ecclesia semper reformanda»). In der Predigerkirche bedeutet dies den bewussten und kritischen Umgang mit Überlieferung und Tradition und die Suche nach zeitgemässen Formen des Feierns, Betens und Lernens.
Die Predigerkirche arbeitet ökumenisch. Sie erachtet die Überbrückung konfessioneller Gräben als eine Aufgabe unserer Zeit. An der Predigerkirche arbeitet zusammen mit der reformierten Pfarrerin ein katholischer Seelsorger. Die Gemeindeangebote werden weitgehend ökumenisch durchgeführt. Bei den Gottesdiensten wird unterschieden zwischen dem reformierten Sonntagsgottesdienst, der einmal monatlich stattfindenden Eucharistiefeier (in der Verantwortung des katholischen Seelsorgers zusammen mit den Zürcher Dominikanern) und gemeinsam durchgeführten ökumenischen Gottesdiensten. Der ökumenischen Arbeit der Predigerkirche liegt die neue Kirchenordnung der Zürcher Landeskirche zugrunde.
Die Predigerkirche begegnet sowohl den weiteren christlichen Konfessionen wie auch den anderen Religionen der Welt mit Interesse und Respekt.
Die Predigerkirche baut ihre Arbeit auf der Gastfreundschaft auf und steht allen offen, Stammgästen ebenso wie Durchreisenden. Die Predigerkirche ist offen im doppelten Sinne. Zum einen ist sie als Gebäude täglich geöffnet und versieht ihren Dienst deshalb nicht nur als Sonntags-, sondern auch als Werktagskirche. Zum andern pflegt sie eine Gastfreundschaft, die weder nach dem Glauben noch nach der Herkunft fragt. Die Predigerkirche steht allen offen, die Stille, Einkehr, Begleitung oder Heimat suchen. Auch eine Meditationsecke und die «Bibliathek» mit einer gemütlichen Leseecke stehen allen Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung.
Dass unsere Kirchentüren täglich geöffnet sind, machen die Frauen und Männer des Präsenzdienstes möglich.
In der Predigerkirche rhythmisieren Gottesdienste und Feiern den Tag, das Jahr und die Lebenszeit. Sie schaffen vielfältigen Zugang zu spirituellem Handeln und Erleben.
Gottesdienste und Feiern nehmen die Tagzeitengebete der Predigerbrüder von damals auf und interpretieren diese neu für die heutige Zeit. Sie verhelfen dem Tag, dem Jahr und der individuellen Lebenszeit zu ihrem Rhythmus. Es gibt in der Predigerkirche nicht nur den Sonntagsgottesdienst, sondern auch das werktägliche Mittagsgebet, die Meditationsfeier am frühen Morgen, die musikalische Freitagsvesper, Gottesdienste zum Kirchenjahr und jahreszeitliche Ritualfeiern.
Wir gestalten unser Mittagsgebet in Anlehnung an Gebetsformen aus Taizé. Eine ökumenische Gruppe leitet abwechslungsweise das Mittagsgebet.
→Wir gestalten unser Mittagsgebet in Anlehnung an Gebetsformen aus Taizé. Eine ökumenische Gruppe leitet abwechslungsweise das Mittagsgebet.
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